Chronik
Von den Plänen einen Ort für die Bürger zu schaffen –
bishin zum Verkauf an Investoren
Von den Plänen einen Ort für die Bürger zu schaffen –
bishin zum Verkauf an Investoren
Der Fabrikarbeiter Andreas Paulus, der an der Ecke Jahnstr/Wolfstr. lebte, gab der Wiese seinen Namen
.
Für den Bau des Eisenbahn-Nordring (Bahnstrecke zum Rangierbahnhof und stillgelegter Bahndamm vom kleiner Olchinger See nach Eichenau) wurden zahlreiche Kiesgruben ausgehoben.
So entstanden u.a. der kleine und große Olchinger See und die Paulusgrube.
Unter Bürgermeister Haidacher entstand die Idee eine Stadthalle zu bauen. Als erster Standort wurde der Volksfestplatz gewählt, dieser Standort wurde jedoch wegen der Hochwassergefahr verworfen. Die Paulusgrube wurde für dieses Vorhaben als optimaler, zentraler Platz in Olching ausgewählt, der jedoch damals noch im Eigentum der Deutschen Bundesbahn war.
Unter Bürgermeister Manfred Krug versuchte die Gemeinde Olching, das Areal Paulusgrube für den Bau einer Stadthalle anzukaufen.
Eine Einigung mit der Bahn konnte nicht getroffen werden.
Erste Pläne zur Stadthalle wurden gemacht, jedoch wurden in dieser Zeit Schulen und Turnhallen mehr gebraucht.
Die geburtenstarken Jahrgänge brauchten Ihren Platz.
Unter Bürgermeister Ewald Zachmann gelang es die Paulusgrube anzukaufen.
Im Kaufvertrag wurde eine zweckgebundene Widmung unterschrieben. Das heißt, das Grundstück durfte nicht weiterverkauft werden,
sondern ist für eine öffentlichen Nutzung, wie z.B. einer Stadthalle, Rathaus, Bücherei, VHS zweckgebunden
Wieder kam es zu Planungen, die jedoch nicht konsequent weiter verfolgt wurden.
In einer Stadtratssitzung wurden der Bürgermeister Andreas Magg und das Bauamt per Beschluss beauftragt, die Ergebnisse des Bürgerworkshops in einer Planung umzusetzen.
In einer Stadtratssitzung wurde in einem Beschluss der Bürgermeister Magg und das Bauamt beauftragt, diesen Beschluss in einer Planung umzusetzen.
Änderung der Planung unter der Hand von Bürgermeister Magg und dem Bauamt.
Zum ersten Mal verschwindet die von den Bürgern in den Workshops erarbeitete und vom Stadtrat beschlossene Bebauung.
https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/geschaefte-wohnen-paulusgrube-1519136.html
Ohne ersichtlichen Grund und ohne Absprache mit dem Stadtrat wurde der Planungsfirma, die den Bürgerworkshop durchgeführt hatte, die Planung entzogen.
Es wurde eine neue Planungsfirma engagiert, die Kriterien für die Auswahl dieser Planungsfirma wurden nicht offengelegt.
Seit diesem Moment finden die Wünsche der Bürger in der Planung keine Beachtung mehr, statt dessen wird nur noch über eine Investorenlösung gesprochen.
Das Ziel eines Investors ist es nicht, die beste Lösung für die Olchinger Bürger zu finden,
sondern möglichst viel Gewinn aus diesem Projekt zu ziehen. Ist der Gewinn gemacht, zieht die Karawane weiter.
Und das vor allem auf Kosten der alt eingesessenen Einzelhändler in der Hauptstraße und der direkten Anwohner.
Über 40 Jahre lang haben Olchinger Bürgermeister sich darum bemüht, die Grundstücke der Paulusgrube für die Stadt anzukaufen, um eine Bebauung dieses Gebietes im Sinne des Gemeinwohls zu ermöglichen.
Nun, da die Paulusgrube endlich im Besitz der Stadt und somit im Besitz der Olchinger Bürger ist, soll sie laut der aktuellen Pläne der Stadt an einen Investor verkauft werden.
Diese Grünoase im Herzen von Olching ist die einmalige und letzte Chance, unsere Stadt schöner zu machen.
Die Bürger von Olching geben über 2000 Einsprüche zum ausgelegten Investorfreundlichen Bebauungsplan ab.